Ich bin Frances Dahlenburg

Ein Stapel mit Familienbildern von Frances Dahlenburg

Journalistin, Traumafachberaterin, Traumapädagogin und Dozentin. Ich bin Expertin aus Erfahrung für das Replacement Child Syndrome und ich möchte mit meiner Stimme Menschen Hoffnung geben.

  • Menschen, deren Identität darauf beruht, als lebendige Stellvertreter‑Erinnerung an ein verlorenes Kind herzuhalten oder hergehalten zu haben.
  • Kinder, die nie als Individuum gesehen, geschweige denn geschätzt oder geliebt wurden.
  • Geschwistern, die niemals aus dem Schatten ihres verstorbenen Bruders oder ihrer verstorbenen Schwester heraustreten konnten. Es nicht durften. Und vielleicht auch glauben, es gar nicht mehr zu wollen.
  • Kindern, die mit der Aufgabe betraut worden waren, den unfassbaren Schmerz über ein verlorenes Kind zu tragen. Ihn anstelle ihrer Eltern zu erleben.
  • Söhnen und Töchtern, die an dem Wunsch und der Last, ihre Eltern wieder glücklich zu machen, verzweifelten.
  • Erwachsenen, die unter scheinbar unerklärlichen Schuldgefühlen, Selbstzweifeln, Selbstsabotage oder Todeswünschen leiden.
  • Männern und Frauen, die sich immer wieder unterordnen, verstummen, sich nicht trauen, glücklich zu sein.
  • Menschen, deren Leben von dem permanten Gefühl durchzogen ist, niemals gut genug zu sein. Die am Sinn ihrer Existenz zweifeln.

Eine begründete Hoffnung, die sich daraus speist, es selbst erfahren zu haben:

• Für das, was wir erlebt haben, gibt es einen Namen.
• Für das, was wir fühlen und tun, gibt es gute Gründe.
• Unsere Herkunft hat unsere Vergangenheit bestimmt, doch unsere Zukunft können wir selbst gestalten.
• Es ist möglich, sich von den Projektionen und Verwirrungen zu befreien, die sich über unsere wahre Identität gelegt haben.
• Und selbst in fortgeschrittenem Alter ist es noch immer möglich, die Person zu werden, die wir sind.

Ich bin davon überzeugt, dass Leid gesehen und gehört werden will. Wenn das geschieht, werden Licht und Kraft dahinter sichtbar. Nicht, weil das Leid an sich einen Wert hätte. Sondern weil wir alle, die wir noch hier sind, Lebenskraft, Mut und Würde in uns tragen. Dass wir überlebt haben, ist der größte Beweis dafür.

Gesehen werden heißt respektiert werden

Ich hole das Unausgesprochene ans Licht. Fasse mit meiner Stimme in Worte, was nie gesagt werden durfte. Ich breche Tabus, damit das Tabuisieren endlich aufhört. Und zeige mich echt, weil man zu vielen von uns viel zu lange abverlangt hatte, eine Fassade zu leben.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Leben jenseits der aufgezwungenen Rollen möglich ist. In jedem Alter, unabhängig davon, wie viel fremdbestimmte Biografie schon hinter uns liegt.

Ich glaube, dass in jedem von uns ein unverletzter, unkorrumpierbarer und strahlender Wesenskern existiert, der danach drängt, gelebt zu werden. Jenseits unserer Rolle im Familiensystem, jenseits unserer Funktion, von der wir meinten, sie würde unsere Existenz ausmachen. Und ich habe die feste Hoffnung, dass sich dieser Wesenskern, den C. G. Jung das Selbst nennt, immer wieder zeigt. So lange, bis wir unser Leben mit ihm in Einklang bringen.

Das habe ich in meinem Leben immer wieder erfahren

Ich weiß, dass das Leben genau dann beginnt, wenn wir aus den aufgezwungenen Rollen heraustreten. Und ich weiß auch, wie schmerz-, schuld- und angstbesetzt das sein kann.

Ich habe selbst erlebt, dass auch nach vielen Jahren noch Versöhnung im Außen und auch eine innere Aussöhnung mit uns selbst möglich sind. Nicht schlagartig, oft erst nach langem Ringen. Verbunden mit Zweifeln und Rückschlägen. Und am Ende lohnenswert.

Ich glaube, dass unser Selbstwert genau dort zu tragen beginnt, wo andere ihn uns absprechen möchten: Jenseits irgendeiner Funktion. Im nackten Sein unseres Selbst.

Ich bin sicher, dass es einen Weg gibt, der uns in die Authentizität führt. Dass wir einen Kompass in uns tragen, der ihn uns zeigen wird. Wenn wir unsere Zweifel loslassen, Hoffnung fassen und beginnen, uns selbst ernst zu nehmen.

Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie. 
Viktor Frankl

Daher gibt das hier gibt meinem Leben Hoffnung, Sinn und Kraft

Ich glaube daran,

  • dass Authentizitität uns stärker macht als jede Beliebtheit,
  • dass Wahrheit weiter trägt als Konventionen,
  • dass innere Klarheit mehr Sicherheit bietet als jede Schein-Geborgenheit im falschen Umfeld,
  • dass unsere Würde immer auch das Recht beinhaltet, Grenzen zu setzen, und dass der einzige Mensch, dem wir Macht über unsere Emotionen geben dürfen, immer nur wir selbst sind
  • dass es tatsächlich die Hoffnung ist, die zuletzt sterben wird. Dann erst, wenn wir aufhören zu atmen.

Ich weiß, wie es ist, mit solchen Grundsätzen auf Empörung und Ablehnung zu stoßen. Vielleicht auch auf Spott oder Schuldzuweisungen. Verachtung und sozialen Ausschluss. Ich weiß, wie weh das tut. Selbstverrat, auch das weiß ich, schmerzt noch viel mehr.

Einer meiner wichtigsten Werte ist Freiheit. Die innere wie äußere.

Mein Traum ist eine Welt, in der wir einfach sein dürfen. Die nicht aufteilt in schwarz und weiß, gut und böse, passend oder unpassend, funktionierend oder wertlos. Sondern in der wir all unsere Farben zeigen dürfen, das Schöne und das vermeintlich Hässliche. In dem Wissen, dass einfach alles sein darf. Wenn es echt ist. Ich glaube fest daran, dass es etliche Probleme in der Welt dann nicht mehr gäbe. Habe ich die Hoffnung, dass wir das umsetzen können? Vielleicht nicht global, aber doch in kleinen Schritten. Lasst uns in uns selbst beginnen!

Berufs- und Lebenserfahrung

Mein Fundament ist vor allem Lebenserfahrung. Ich bin durch etliche Krisen gegangen und habe die Erfahrung machen dürfen, dass es doch immer weitergeht. Das trägt mich und motiviert mich, diese Hoffnung weiterzugeben.

Diese Erfahrungen habe ich im Laufe der Jahrzehnte auf ein festes fachliches Fundament gestellt.

Ein Gedanke, der meine Welt veränderte

"Ich habe gespürt, diese Wut, die ich heute in mir trage, gehört dem kleinen Mädchen, gehört der kleinen Frances. Die gehört nicht mir. Und als mir das bewusst geworden ist, konnte ich die loslassen, konnte den Jungen sehen, konnte sehen, hey, das ist ein süßes Kind. Und dann habe ich einfach innerlich gesagt, so mein Kleiner, ich bin deine große Schwester und ich nehme dich jetzt an die Hand und jetzt gehen wir beide raus ins Leben. ...

Das ist so ein wunderbarer, versöhnlicher Moment. Und das ist möglich"
Frances Dahlenburg. Erlebt an einem Aprilabend 2025. Geschildert in: „Leben lernen im Schatten eines Toten“. VFP-Podcast PSYCHO.LOGISCH!. 2025

Hier geht es zum Podcast des Verbands freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater.

Ein Satz, der mich glücklich macht


... ich hatte die ganze Zeit eine Gänsehaut. Endlich weiß ich, dass ich nicht verrückt bin, mir nichts eingebildet habe, all die Jahre. In jedem der Artikel auf deiner Seite finde ich mich wieder. DANKE dass ich mit fast 44 Jahren erfahren darf, es gibt Hoffnung auf eine eigene Identität und man darf ankommen. Ich wünsche Dir alles Glück das DU dir wünschst.
Magdalene. Eine Leserin dieser Webseite.

Und manchmal hilft es auch, das Leben trotz all seiner Widrigkeiten nicht ganz so schwer zu nehmen. Auch das ist Resilienz. Die Fähigkeit, die wir alle in uns tragen.

Frances in Amsterdam. Auch als Ersatzkind ist es wichtig, die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Vielleicht gerade deshalb.

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